Compañía de Vinos Telmo Rodríguez
Das Weinbaugebiet von Toro liegt am Fluss Duero an der Grenze zu den Provinzen Zamora und Valladolid. Hier wurden bis ins 19. Jahrhundert tieffarbige, alkoholreiche Rote gekeltert. Hundert Jahre später waren von den einst 35 000 Hektaren nur noch ein paar hundert übriggeblieben. Heute erlebt das Gebiet, auch dank der Compañía de Vinos Telmo Rodríguez, eine Renaissance.
Manolo Fariña begann in den 1980er-Jahren, einen neuen Weinstil zu entwickeln: mit früheren Ernten, temperaturkontrollierten Gärungen im Stahltank und einem Ausbau in kleinen Holzfässern. Die Qualität überzeugte, und das Gebiet erhielt 1986 die Herkunftsbezeichnung Denominación de Origen. Es setzte eine Goldgräberstimmung ein, und heute produzieren rund 50 Kellereien auf 6000 Hektaren Weine. Hauptsächlich wird Tinta de Toro angebaut, so die lokale Bezeichnung für Tempranillo. Die Böden bestehen hauptsächlich aus Schwemmland. Das kontinentale Klima mit ausgesprochen heissen Sommermonaten und kalten, niederschlagarmen Wintern verlangt der Rebe viel ab. Entsprechend charaktervoll sind die Weine.